Suchmaschinenoptimierung
Auf in die Google Top-10

Dieser Leitfaden für die Suchmaschinenoptimierung – auch SEO genannt – erklärt verständlich wie Sie Ihre Website für Suchmaschinen optimieren.

Dieser Leitfaden für die Suchmaschinenoptimierung – auch SEO genannt – erklärt verständlich wie Sie Ihre Website für Suchmaschinen optimieren. Auch wenn Suchmaschinenoptimierung zuerst kühl und herzlos klingt, so ist Suchmaschinenoptimierung vielmehr die Optimierung Ihrer Inhalte für Besucher. Für die Suchmaschinenoptimierung benötigen Sie Empathie.

Das Gefühl für die Suchenden und die Begriffe, die diese in die Suchmaske eingeben. Kombinieren Sie diese Empathie mit technischem Know-How, so sind Ihnen gute Platzierungen auf Suchseiten sicher. Dieser mehrteilige Leitfaden hilft Ihnen dabei.

Schließlich sucht ein anderer Mensch Inhalte über die Maschine, und dieser Mensch ist der eigentliche Adressat der Suchmaschinenoptimierung. Suchmaschinenoptimierung bedeutet darum auch – und vielleicht vielmehr – die gekonnte Optimierung von Inhalten, ein psychologisches Gespür für die Suchenden und oft einfach nur besser aufbereitete Texte.

Hinzu kommt, dass suchmaschinenoptimierte Websites in der Regel auch bessere Websites für Besucher sind. Denn optimierte Webseiten sind besser strukturiert und folgen einer inneren Logik. Optimierte Websites kommen außerdem Menschen mit Behinderungen entgegen, weil sie auf Webstandards setzen und besser von Ausgabegeräten wie zum Beispiel der Braillezeile dargestellt werden können.

Suchmaschinenoptimierung ist darum ein optimales Betätigungsfeld für Journalisten, Schreiber und Blogger. Und mit Suchmaschinenoptimierung lässt sich obendrein gutes Geld verdienen, wenn man für Kunden und Unternehmen textet. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Suchmaschinenoptimierung funktioniert.

Wie funktionieren Suchma­schi­nen?

Eine Suchmaschine besteht in der Regel aus drei Komponenten. Während ein Programmteil Daten sammelt und speichert, analysiert und sortiert ein anderes Programm die Daten in der Datenbank. Die dritte Komponente des Programms ist die Suchmaske. Sie dient als Schnittstelle zwischen Suchendem und Suchmaschine und nimmt die Anfragen entgegen.

Damit eine Suchmaschine funktioniert, benötigt sie Daten. Um die eigene Datenbank mit neuen Inhalten zu befüllen, schickt die Suchmaschine sogenannte Webcrawler, auch Crawler, Spider oder Searchbot genannt, ins Internet. Wie eine Spinne krabbelt der Webcrawler bei dieser Operation von einem Link zum nächsten und speichert die gefundenen Dokumente in einer Datenbank ab.

Bei den Dokumenten handelt es sich zwar hauptsächlich um Webseiten, aber auch Bilder oder PDF-Dateien und ähnliche Dokumente wie z.B. Powerpoint-Präsentationen speichert das Programm ab.

Große Suchmaschinen schicken oft mehrere Webcrawler auf die Suche. Die Aufgabe der Koordination übernimmt dann der Scheduler, das zentrale Verwaltungsorgan im Webcrawler-System. Das Scheduler-Programm organisiert die Pflege der Daten und sorgt für die Vergrößerung der Datenbestände.

Scheduler und Webcrawler

Im ersteren Fall schickt der Scheduler den Webcrawler zu alten Webseiten, um zu schauen, ob diese noch vorhanden sind oder eine neue Version vorliegt. Liegt der Fokus der Suchmaschine aber auf der weiteren Erschließung des Internets, schickt der Scheduler den Webcrawler auf weitere Expeditionen in unbekanntes Internet-Terrain, um den Datenbestand zu vergrößern.

Während die Spinne weiter Daten sammelt und in der Datenbank abspeichert, kümmert sich der Indexer darum, dass die Daten analysiert und sortiert werden. Grob gesagt, liest das Indexer-Programm eine Webseite und versucht, anhand von Computeralgorithmen herauszufinden, worum es sich bei der Webseite handelt und wie wertvoll die gefundenen Informationen einzustufen sind.

Taucht zum Beispiel das Wort »Relativitätstheorie« häufig im gefundenen Dokument auf, handelt es sich bei der Webseite womöglich um eben genau dieses Thema. In diesem Fall speichert der Indexer das Dokument unter dem Begriff »Relativitätstheorie« im Index ab. Sucht jetzt ein Benutzer nach Webseiten zum Thema »Relativitätstheorie«, liefert der Index die Webseite als Suchergebnis aus.

So sortieren Suchmaschinen die Ergebnisse

Beim Suchvorgang erhalten Sie in der Regel nicht nur ein Ergebnis, sondern mehrere Suchergebnisse zum jeweiligen Begriff. Auch hierfür ist der Indexer zuständig, denn er nimmt die Gewichtung der Dokumente vor.

Um die Suchergebnisse zu sortieren, greifen die Suchmaschinen auf eine Logik aus der Wissenschaft zurück, die besagt: Wer in der Wissenschaft häufig zitiert wird, ist wichtig. Für das Internet lautet die Regel umformuliert: Wer viel verlinkt wird, ist wichtiger als andere. Wichtigere Webseiten reiht der Indexer weiter oben in den Suchergebnissen ein.

Werden zwei Webseiten zu einem Thema gleich oft zitiert, überprüft der Indexer, wer die Webseiten verlinkt, sprich zitiert. Wenn also ein führender Wissenschaftler einen anderen Wissenschaftler zum Thema »Relativitätstheorie« zitiert, verspricht das mehr Lob als die Anerkennung von zahlreichen noch unbekannten Studenten.

Deswegen ist ein Link von einer hochrangigen Website wie z.B. einer Nachrichtenseite wie Zeit.de, Spiegel.de oder ähnlichen Wikipedia aussagekräftiger als zehn unbekannte Blogs. Als Erste nutzten die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin diese Logik für ihre Suchmaschine. Der Erfolg von Google zeigt, wie intelligent der Ansatz ist.

Hat der Indexer das neue Dokument einsortiert, liegt es eingereiht im Index der Datenbank. Jetzt kommt die Suchmaske der Suchmaschine zum Einsatz. Über diese stellen die Suchenden ihre Suchanfragen an die Datenbank. Die Suchmaske erlaubt dem Suchenden in der Regel drei verschiedene Kommandos: UND, ODER und NICHT.

Gibt der Suchende in die Suchmaske zwei Begriffe ein, z.B. »Einstein« und »Relativitätstheorie«, versteht die Suchmaschine die Anfrage wie folgt: »Bitte zeige mir alle Dokumente aus deinem Index zum Thema ›Einstein‹ und ›Relativitätstheorie‹ an.

Es funktioniert aber auch die Anfrage: Such mir alles zum Thema »Relativitätstheorie«, aber nichts von »Einstein« heraus. In die Suchmaske tippt man dann in der Regel ein Minuszeichen vor das Wort, beispielsweise: »Relativitätstheorie -Einstein«.